Checkliste Baukosten 2025: Alles, was Sie nicht übersehen sollten
Die Planung von Baukosten ist eine entscheidende Phase beim Bau oder der Renovierung eines Hauses. Im Jahr 2025 ist es besonders wichtig, eine umfassende Checkliste zu haben, um unerwartete Ausgaben zu vermeiden. Von Materialkosten über Handwerkerhonorare bis hin zu Genehmigungsgebühren – es gibt zahlreiche Faktoren zu berücksichtigen. Diese Checkliste hilft Ihnen, alle relevanten Punkte im Blick zu behalten und sorgt dafür, dass Ihr Bauprojekt finanziell auf soliden Füßen steht. Entdecken Sie, was Sie bei der Kostenplanung beachten sollten, um Überraschungen zu vermeiden.
Der Bau ist wohl die größte Investition im Leben. Verwenden Sie eine Checkliste, um den Überblick zu behalten und zu erfahren, ob die Kosten für teure Überraschungen immer noch für vergessene Dinge verantwortlich sind.
Checkliste für Baukosten 2025: Alles, was Sie nicht verpassen sollten (Foto: Shutterstock- Jeanette Dietl)
Inhalt
Kosten-Checkliste: Strukturieren Sie das Großprojekt
Damit Sie bei Ihrem Großprojekt nicht den Überblick verlieren, hilft eine Checkliste, alle Kostenpositionen aufzulisten und zu berücksichtigen. Damit haben Sie von Anfang an einen detaillierten Kostenüberblick, um ein festgelegtes Budget einzuhalten und rechtzeitig zu erkennen, wenn eine Überschreitung droht.
Es ist wichtig, die wichtigsten Hausbaukosten zu kennen, die mit der Planung und Ausführung des Bauvorhabens zusammenhängen. Wichtig: Sie sollten nicht nur danach streben, das Fertighaus kostengünstig bauen zu können, sondern auch alle Aspekte berücksichtigen, die für Sie wirklich relevant sind.
Berechnen Sie die Baukosten pro Quadratmeter
Meist werden nur die Gesamtbaukosten für ein Haus angegeben und eine Checkliste enthält die Endpreise. Es kann sinnvoll sein, die Kosten pro Quadratmeter aufzuschlüsseln. Darin enthalten sind dabei nicht nur die Baukosten, sondern auch die Nebenkosten des Kaufpreises, Provision, Eintragung ins Grundbuch, Notargebühren etc.
Aus allen Kostenpunkten ergibt sich ein Gesamtvolumen, das für den Bau des neuen Fertighauses veranschlagt werden muss. Anschließend kann ein Baukredit geplant werden und es ist möglich, die Kostenpunkte, die das Budget überschreiten könnten, zu optimieren oder ganz zu streichen.
Bei einem Haus entsteht immer der Rohbau, gefolgt vom Innenausbau. (Foto: Shutterstock – JRP Studio)
Teilen Sie die Gesamtkosten in Kostenblöcke auf
Bevor Sie eine individuelle Kosten-Checkliste für Haus und Grundstück erstellen, kann es hilfreich sein, die Gesamtkosten in Kostenblöcke aufzuteilen. Die genaue Auflistung aller Hausbaukosten hilft dabei, den größten Kostenfaktor zu identifizieren. Dies ist nützlich, wenn aufgrund einer Budgetüberschreitung möglicherweise Einsparmaßnahmen in Betracht gezogen werden müssen.
Die Kostenblöcke lassen sich wie folgt unterteilen:
Gesamtkosten der Immobilie
Dieser Block kann am teuersten sein, da die ausgewählte Immobilie z. B. an einem besonders exponierten Standort zu finden sind.
Die Checkliste beinhaltet:
- Der Kaufpreis,
- die Maklergebühren,
- auch die Notar- und Grundbuchkosten
- die Grunderwerbsteuer.
Gesamtkosten des Rohbaus
Bei einem Haus entsteht immer der Rohbau, gefolgt vom Innenausbau. Diese beiden großen Schritte können auch als separate Kostenblöcke betrachtet werden. Dieser Faktor ist der zweite große Kostenfaktor nach dem Immobilienkauf.
Zur Errichtung des Rohbaus müssen folgende Kostenpunkte auf der Checkliste stehen:
- Bau des Fundaments,
- Errichtung der Außenwände,
- Aufsetzen der Dachkonstruktion,
- Einbau von Treppen,
Gesamtkosten der Außenanlagen
Das Haus steht auf einem eigenen Grundstück, alles ist fertig. Jetzt geht es an die Errichtung der Außenanlagen, die natürlich kostenmäßig aufgeschlüsselt und geplant werden müssen. Der Kostenblock der Außenanlagen lässt sich am besten in Sparmaßnahmen einbeziehen, denn viele dieser Punkte können später noch bearbeitet werden.
Der Kostenblock der Außenanlagen lässt sich am besten in Sparmaßnahmen einbeziehen, denn viele dieser Punkte können später noch bearbeitet werden. (Foto: Shutterstock-nnattalli)
Hinweis: Je vollständiger das Grundstück direkt nach dem Bau gestaltet werden soll, desto teurer wird es. Hier liegt ein enormes Einsparpotenzial, wenn sich Bauherren dafür entscheiden, das Grundstück sukzessive „wachsen“ zu lassen oder sich nur mit freiem Budget für Ergänzungen der Bepflanzung entscheiden.
Die Checkliste umfasst daher:
- auch die Kosten für die Umzäunung des Grundstücks
- der Bau eines Parkplatzes,
- eine Garage bzw
- ein Carport für ein Auto oder mehrere Fahrzeuge.
- Auch zu erstellende Terrassen, Wege und Rasenflächen sind in diesem Kostenblock enthalten.
- Auch Pflanzen, die als Sichtschutz dienen sollen, können abgebaut werden.
Baunebenkosten
Dieser Kostenblock enthält unterschiedliche Einzelpositionen und wird auf jeder Checkliste unterschiedlich behandelt. Während beispielsweise die Grunderwerbsteuer oder die Notargebühren manchmal zu den Immobilienkosten gezählt werden, zählen sie in anderen Checklisten zu den Baunebenkosten.
Insgesamt ist davon auszugehen, dass die Baunebenkosten etwa 15 Prozent der Gesamtkosten ausmachen (Foto: Shutterstock-Phovoir)
Hier sollte sich ein Bauherr die Gesamtkosten für sein zukünftiges Fertighaus notieren und diese als Neben- bzw. Sachkosten einstufen.
Wichtig ist nur, dass diese Kosten für das Haus nicht vergessen werden. Insgesamt ist davon auszugehen, dass die Baunebenkosten etwa 15 Prozent der Gesamtkosten ausmachen, diese variieren jedoch je nach Bundesland aufgrund unterschiedlich festgesetzter Gebühren.
Die Checkliste beinhaltet:
- die Kosten der Bauvoranfrage,
- die Baugenehmigung,
- auch die Bauleitung
- mögliche Versicherung.
- Auch die Entwicklungskosten dürfen nicht vergessen werden.
Umzugskosten
Dieser Kostenfaktor steht nicht zwingend auf der Checkliste für die Kosten des neuen Hauses, kann aber je nach Menge der zu transportierenden Güter sinnvoll sein. Wer ein teures Klavier oder einen Flügel transportieren lassen möchte, muss mit mindestens 500 Euro rechnen, die zu den normalen Umzugskosten hinzukommen.
Letzteres kann auch als Unterpunkt in die Checkliste für Baunebenkosten aufgenommen werden. An dieser Stelle können Sie später viel Geld sparen, indem Sie es selbst erledigen. Wenn Sie den Umzug selbst durchführen, müssen Sie kein Umzugsunternehmen bezahlen.
Gewisse Kostenpunkte müssen noch einkalkuliert werden, etwa weil auch die alte Wohnung saniert werden muss. Nach dem Motto „Kleinvieh macht auch Mist“ kommen Stück für Stück zusätzliche Kostenposten hinzu, die sich am Ende summieren.
Zusätzliche Kosten
Sonderwünsche verursachen besondere Kosten für ein Haus. Auch diese Punkte müssen in die Checkliste aufgenommen werden. Wenn Sie einen Wintergarten, einen Pool im Garten oder eine Tiefgarage haben möchten, benötigen Sie nicht nur ein überdurchschnittlich hohes Budget, sondern auch einen separaten Punkt auf der Checkliste.
Wer ein teures Klavier oder einen Flügel transportieren lassen möchte, muss mit mindestens 500 Euro rechnen, die zu den normalen Umzugskosten hinzukommen. (Foto: Shutterstock-Monkey Business Images_)
Die Mehrkosten sind der Punkt, der am ehesten eingespart und später ausgeglichen werden kann.
Die Tiefgarage lässt sich nicht in jedem Fertighaus umsetzen, ist aber sinnvoll, wenn ein Keller geplant ist. Als Mehrkosten können bis zu 50.000 Euro anfallen. Pool und Wintergarten kosten ebenfalls bis zu 30.000 Euro, sind aber je nach Ausführung unterschiedlich teuer.
Dabei ist es wichtig, nicht nur die reinen Ausführungskosten zu berücksichtigen, sondern auch die Gebühren für weitere Genehmigungen und den zusätzlichen Planungsaufwand des Architekten oder Bauingenieurs.
Kosten vorab kalkulieren lassen
Um einen guten Überblick über die anfallenden Kosten für das Haus zu bekommen und eine detaillierte Checkliste erstellen zu können, ist es sinnvoll, auf die Planung des Architekten oder Bauingenieurs zurückzugreifen. Allerdings sinken die Grundstückskosten bereits, da der Architekt das Traumhaus erst dann plant, wenn die Immobilie bereits gekauft ist.
Die bereits ausgegebenen Mittel können jedoch weiterhin in die Gesamtkostenaufstellung einbezogen werden. Um sich bereits während des Bauvorhabens einen Überblick darüber zu verschaffen, ob das Budget tatsächlich eingehalten wird, ist es wichtig, sich anhand der Checkliste einen Überblick zu verschaffen. Gegebenenfalls müssen Einsparungen umgesetzt werden, damit das Gesamtbudget trotzdem eingehalten werden kann.
Der Bau eines Hauses ist wahrscheinlich die größte Investition im Leben. (Foto: Shutterstock-REDPIXEL.PL)
Checkliste Baukosten: Beispiel einer Kostenübersicht
Mithilfe einer Checkliste können Bauherren teure Fehler vermeiden. Bitte beachten Sie daher die oben genannten Kostengruppen und tragen Sie die bekannten Beträge ein.
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Wichtig: Wenn Sie vom Bauplaner ein Gesamtbudget erhalten haben, sollten Sie unbedingt auf Nebenkosten achten. Finden Sie heraus, welche im Gesamtpreis enthalten sind und welche separat erhältlich sind. Die Ihnen bekannten Beträge können Sie direkt hinter den jeweiligen Punkt in der Checkliste schreiben.
Checkliste Baukosten: Baukosten
- Architekt
- Statiker
- Energieberater
- Einrichten der Baustelle
- Entwicklungskosten für die Immobilie
- Bereitstellung von Baustrom und Wasser
- Fundament und Erstellung des Kellers
- Grundplatte
- Rohbaukosten
- Dach- und Dachisolierung
- Fenster, Türen, Jalousien
- Elektro- und Blitzschutzinstallation
- Installation von Smart-Home-Technologie
- Installation von Sanitäranlagen
- Installationsheizung
- Innenputz
- Außenputz
- Estrich und Isolierung des Bodens
- Erstellung eines Lüftungskonzeptes
- Weitere technische Ausstattung
Checkliste für Baukosten: Innenausbau
- Verlegen der Bodenbeläge
- Ausstattung von Bad und WC inklusive Sanitärkeramik und Armaturen
- Maler- und Tapezierarbeiten
- Küchenausstattung
- Anlegen eines Wintergartens
- neue Möbel
- Lampen und Lichter
- Stapel
- Sauna
- jede andere Ausrüstung
Checkliste für Baukosten: Außenbereich
- einen Garten bauen
- Pflanzen und Hecken
- Bau eines Garten- und Geräteschuppens
- Baugarage oder Stellplatz
- Wege und Pflaster
- Erstellung der Terrasse
- Errichtung oder Bepflanzung von Sichtschutzwänden
- Gestaltung des Eingangs
- Veranda
Hat ein Bauherr einen besonderen Wunsch, etwa den Sockel am Haus mit Bändern abzudecken und auf den sonst üblichen Putz zu verzichten, wird das deutlich teurer. (Foto: Shutterstock-Robert Kneschke)
Checkliste Baukosten: Nebenkosten
Die übrigen Kostenpositionen sind als Kostenfaktoren für die Außenanlagen anzusehen. Sie sollten im Gesamtbudget enthalten sein, es ist jedoch möglich, sie davon zu trennen. Dadurch können die entsprechenden Arbeiten am und im Haus auch später noch durchgeführt werden. Dennoch hat sich gezeigt, dass die Einbeziehung einzelner Mehrkosten in die Gesamtrechnung besser ist.
Hat ein Bauherr einen besonderen Wunsch, etwa den Sockel am Haus mit Bändern abzudecken und auf den sonst üblichen Putz zu verzichten, wird das deutlich teurer. Er rechnet diesen Kostenfaktor heraus und geht davon aus, dass sein Vorhaben in ein paar Jahren realisierbar ist. Allerdings sind die laufenden Gesamtkosten und sonstigen Ausgaben für das Haus hoch, sodass sich der Einsatz der Gurte von Jahr zu Jahr verschiebt.
Für eine zu erstellende Checkliste Hausbaukosten gilt daher: Setze das Budget lieber etwas höher an und verwirkliche alle Wünsche direkt, sofern sie nicht als völlig unnötiger Luxus einzustufen sind und das Baubudget komplett sprengen. Die spätere Umsetzung ist möglich, allerdings hat sich in der Praxis mehrfach gezeigt, dass die Umsetzung zusätzlicher Wünsche in der Regel nicht erfolgt.