Neue Bautechnologien, die die Branche schon bald verändern werden
Neue Technologien und die Digitalisierung werden in allen modernen Branchen eingeführt, auch in so konservativen wie dem Wohnungsbau.
Der Bedarf an Veränderungen wird nicht nur durch die Bedürfnisse der Kunden bestimmt, die einen schnellen und bequemen Service sowie einen einfachen Zugang zu Informationen wünschen, sondern auch durch globale Marktveränderungen: zunehmender Wettbewerb, verschärfte gesetzliche Vorschriften.
Wir sagen Ihnen, welche Technologien den Markt für Neubauten in den nächsten Jahren verändern werden.
Inhalt
Neue Trends in der Bautechnologie
BIM-Technologie
BIM-Technologien im Bauwesen (Building Information Modeling) sind eine Informationsmodellierung der Lebenszyklen eines Objekts, die auf der Grundlage einer integrierten Datenverarbeitung architektonischer, technologischer, technologischer, wirtschaftlicher und anderer Informationen über das Gebäude mit allen Beziehungen und Abhängigkeiten basiert.
Das Hauptmerkmal der Technologie besteht darin, dass das Bauobjekt als Ganzes betrachtet wird: Eine Änderung eines Parameters führt zu einer automatischen Änderung der damit verbundenen Elemente und Objekte, einschließlich Zeichnungen, Visualisierung, Spezifikationen und Ausführungsplan.
Bemerkenswert ist, dass die BIM-Modellierung mittlerweile für die Umsetzung staatlicher Aufträge verpflichtend ist und sich diese Anforderung ab 2025 auf alle Verträge von Unternehmen mit staatlicher Beteiligung auswirkt. Das Bauministerium schließt auch nicht aus, dass es ab Juli 2020 private Bauträger dazu verpflichten wird, digitale Kopien von Objekten zu erstellen.
Der Einsatz von Modellierungstechnologie bei der Umsetzung von Wohnprojekten wird vor allem den Entwicklern selbst helfen, die Effizienz zu steigern und Geld zu sparen – die Entwurfszeit und der Zeitaufwand für die Koordination und Entwicklung der Dokumentation werden reduziert.
Eine digitale Kopie des Objekts kann erfolgreich bei der Umsetzung damit verbundener sozialer und infrastruktureller Projekte eingesetzt werden und zur Integration von Ökosystemen wie der „Smart City“ beitragen.
IoT-Technologien und Bausteuerung
Einer der wesentlichen Schritte zur Optimierung von Bauprozessen und zur Steigerung der Effizienz wird die Einführung von IoT-Technologien – dem Internet der Dinge – sein.
Das Internet der Dinge ist das Konzept eines Computernetzwerks physischer Objekte, die mit integrierten Technologien für die Interaktion untereinander oder mit der externen Umgebung ausgestattet sind und es ihnen ermöglichen, mithilfe von Software und technischen Geräten Daten untereinander zu sammeln, zu analysieren und zu übertragen.
Eine ähnliche Technologie in der Bauindustrie ist eine Kombination von Geräten und Sensoren innerhalb derselben Plattform, die alle Bauprozesse in Echtzeit überwachen und analysieren. Dieser Ansatz ermöglicht es uns, nicht nur die Arbeitszeit und deren Komplexität, sondern auch deren Kosten zu reduzieren.
Besonderes Augenmerk wird auf die Kontrolle gelegt. Große Unternehmen nutzen bereits Drohnen, GPS-Geräte und Scanner aller Art, um Pläne, Baugeschwindigkeit und entsprechende Qualität von Häusern einzuhalten. Querschnittsanalytische Analysen wirken sich auch auf die körperliche Arbeit des Personals auf der Baustelle aus.
Große Entwickler nutzen bereits Drohnen, GPS-Geräte und alle Arten von Scannern, um die Kontrolle über den Bau zu gewährleisten
Darüber hinaus entwickelt sich die Richtung des Kosten-Engineerings, das es Ihnen ermöglicht, eine Ressourcenschätzung für ein Projekt zu erhalten, indem Sie ein vorhandenes BIM-Modell in ein spezielles Programm laden.
„Smart Home“ und „Smart City“
Wenn das „Smart Home“ es den Bewohnern ermöglicht, die Systeme ihrer Wohnungen über ein Smartphone oder Tablet zu verwalten, dann umfasst die „Smart City“ die Schaffung eines optimalen Ökosystems auf Quartals-, Mikrobezirks-, Bezirks- oder sogar Stadtebene.
„Intelligentes Haus“
Nun hat der Massenbau von Häusern mit „smarten“ Wohnungen noch nicht begonnen, doch in den nächsten Jahren wird ein Wohnungsbau ohne eine solche Funktion kaum noch vorstellbar sein. Bewohner des „Smart House“ können problemlos alle Systeme ihrer Wohnungen verwalten (von den Mikroklimaeinstellungen bis zur Beleuchtung), mit der Verwaltungsgesellschaft kommunizieren, Gebühren verfolgen, Nebenkosten bezahlen und vieles mehr.
Aus Sicht der Entwickler ist die Einführung solcher Technologien ein Wettbewerbsvorteil.
Bewohner des „Smart Home“ können alle Systeme ihrer Wohnung problemlos verwalten
„Intelligente Stadt“
Gleichzeitig ist das Smart City-Projekt eine Regierungsinitiative, die darauf abzielt, die Wettbewerbsfähigkeit russischer Städte zu verbessern, ein wirksames Stadtmanagementsystem zu schaffen und sichere und komfortable Lebensbedingungen für die Bürger zu schaffen. Die Umsetzung erfolgt im Rahmen des nationalen Projekts „Wohnen und städtische Umwelt“ und des nationalen Programms „Digitale Wirtschaft“.
Smart City ist die Implementierung fortschrittlicher digitaler und technischer Lösungen in der städtischen und kommunalen Infrastruktur. Das Projekt beinhaltet die Verbreitung von Technologien, die nicht nur von kommunalen Diensten und Stadtverwaltungen, sondern auch von Entwicklern genutzt werden.
Online-Dienste und Aggregatoren
Eine Wohnung in einem neuen Gebäude auswählen und buchen, eine Hypothek genehmigen, eine Versicherung abschließen, einen Antrag im Vereinigten Königreich stellen – all dies kann bereits mit einem Klick erledigt werden, ohne das Haus zu verlassen. Online-Dienste und Aggregatoren helfen dem Kunden und dem Verkäufer / der Bank / dem Dienstleister, ohne unnötigen Aufwand, Zeit und Geld zueinander zu finden.
Derzeit sind solche Plattformen nicht allgegenwärtig, aber ihre Präsenz wird weiter zunehmen.
Online-Dienste und Aggregatoren werden noch beliebter
Die Einführung und Anwendung neuer technologischer Produkte wird das Potenzial der Wohnungsbaubranche erhöhen und sowohl für Entwickler als auch für Wohnungskäufer von Nutzen sein.